Über Weihnachten und Neujahr hatte ich ein wenig Zeit um mir über meine Zukunft als Fotograf mehr Gedanken zu machen. Hier nun der Plan :

Warum ich fotografiere

Reset und Neuansatz für 2025

1.  Ich fotografiere für mich, nicht für Social Media und auch nicht für anderweitige Medien oder irgendwie für Andere gezielte Präsentationen. Ziel soll für mich die rStraßenfotografie (kurz Street) zum Festhalten von Momenten, welche ggfls für mich emotional geladen sind. Hierzu benötige ich fachliche Kompetenz, um welche es jetzt  beginnend in 2025 geht. Leider habe ich mich in 2024 zu stark von dem Follower-Denken und einem Beifall von Dritten von diesem Ziel ablenken lassen, bzw. hatte es noch nicht erkannt.  

2.  Meine Position zu KI. Ich möchte nicht durch KI (AI) in meiner Fotografie ferngesteuert oder beeinflusst werden. Der in Instagram oft gelesene Satz „All photos are taken by me“ muss bei mir ehrlich und transparent stehen dürfen. KI soll allenfalls als Hilfe für die Unterstützung bei der digitalen Bearbeitung von Fotos dienen. Beispiele sind z.B. das einfache Löschen von Bildteilen welche der dokumentarischen Aussage des Bildes widersprechen (Stromleitungen, Pfosten usw.), oder das Herausarbeiten von Belichtung, Farbe, welche mir noch nicht so gelingt und bei der Herstellung meiner Bildintention hilft.

3. Bildgestaltung in den Bereichen Landschaft, Macro, Natur, Portrait, Street und auch Technik der Bildbearbeitung usw. steht nun an.

4. Vordringlich geht es nun darum fotografisches Sehen und Objekte für mich neu zu definieren 

 

Straßenfotografie (Streetphotography) – ein wenig meine Basis

Street muss nicht immer schön sein. Street muss nicht immer schwarz/weiß sein.
Ich möchte den Content nach vorne nehmen. Atmosphäre einfangen. Diese kann/darf auch negativ konotiert sein. Meine Herausforderung besteht dabei zudem darin, niemanden zu verletzen oder zu diskreditieren. Wo immer möglich werde ich versuchen die Idee zu verwirklichen, notfalls mit Pixeln über dem Gesicht. Hauptsache meine Story lässt sich erkennen.

Herausforderung ist für mich die Unterscheidung zur Dokumentarfotografie zu erkennen  und die Forderungen des Datenschutzes technisch umzusetzen. Eine Abgrenzung zur Dokumentarfotografie ist im Nebentext von Wikipedia abgedruckt. Zum Datenschutz und der Einordnung als Kunst gibt es etliche Ausführungen. In diesem Blog habe ich unter der Überschrift: „Das Dilema der Straßenfotografen“ den Beitrag von Wikipedia hierzu aufgenommen.

 

Straßenfotografie ist ein Genre der Fotografie, das zahlreiche Fotografen und Stile umfasst. Allgemein ist damit eine Fotografie gemeint, die im urbanen öffentlichen Raum entsteht, auf Straßen, in Geschäfte oder Cafés hineinblickend, Passantengruppen oder Einzelne herausgreifend, oftmals als Momentaufnahme, aber ebenso essayhafte Abfolge und Milieustudien.

Als Kriterien werden genannt:

  • Eine Straßenfotografie zeigt eine Situation des Augenblicks, die genau so nicht wieder erscheinen wird, wenngleich der Charakter dieser Situation über den Moment hinausweisen und „das Wesentliche von Ort und Zeit wiedergeben“ sollte: „Das Festhalten eines besonderen Moments ist die hohe Kunst der Straßenfotografie, aber einen ebenso hohen Stellenwert hat das Umsetzen der besonderen Atmosphäre eines jeden Ortes.“
  • Meist werden Menschen in einer Außenszene oder -situation gezeigt; jedoch können auch Bilder leerer Plätze das zuvor genannte Kriterium erfüllen.
  • Die Situation ist authentisch und hat dokumentarischen Charakter. Als Abgrenzung zur Dokumentarfotografie nennt der Autor Clive Scott folgende Merkmale:
    • Dokumentarfotografie fokussiert ein bestimmtes Motiv oder Subjekt, während Straßenfotografie häufig einen peripheren, zufälligen Blickwinkel einnimmt – so dass der Betrachter sich die Frage stellt, wer das Subjekt der Szene ist.
    • Straßenfotografie zeigt den zufälligen, Dokumentarfotografie den schicksalhaften Moment.
    • Dokumentarfotografie dränge den Betrachter zu einer Wertung, Straßenfotografie lasse ihm die Freiheit persönlicher Interpretation.
    • Dokumentarfotografie dränge den Betrachter in eine Konfrontation, Straßenfotografie gestatte ihm die Position des distanzierten, häufig sogar ironischen Betrachters.
  • Abgelichtete Menschen sind nicht als Privatpersonen gemeint, sondern als anonyme Figuren einer allgemeinen menschlichen Situation. Eine Straßenfotografie zeigt nicht eine dem Fotografen bekannte Person in einer Pose, im Unterschied zur Fotografie der Paparazzi auch keine öffentlich bekannte Person, sondern eine Grundsituation des Alltags im öffentlichen Raum.
  • Eine Straßenfotografie ist das Produkt von Zufall und schneller Erfassung des besonderen Moments durch den Fotografen. Das Können des Fotografen, seine Vertrautheit mit dem Thema, kommt im Bild zum Ausdruck und zeichnet Straßenfotografie als künstlerische Gattung aus.
  • Quelle: Wikipedia